Motorrad frisch vom Service und mit neuen “Slicks” geht es heuer zur ersten mehrtägigen Motorradtour durch Österreich, Italien, Schweiz, Liechtenstein und Deutschland. Wenig Pausen und geschlafen wurde im Zelt, alles in allem eine sehr “sportliche” Tour. 1.500km ausschließlich über Pässe und Nebenstrecken machten die sehr eindrucksvolle Tour zu einer auch sehr anspruchsvollen.
Beginn war in Salzburg, von dort zum Felbertauerntunnel und weiter über den Staller Sattel und Furkelpass, Würzjoch, vorbei an Bozen Richtung Hofmahd. Erste Übernachtung im Zelt ca. 20km vor dem Passo del Tonale.
Weiter am nächsten Tag über den Passo del Tonale, Gavia Pass, Abstecher zum Passo di Foscagno, Stilfser Joch und Umbrailpass, von dort zum Ofenpass und weiter durch das Livignio Tal zum Forcola di Livignio und den Berninapass. Es geht dann noch über den Albulapass, bevor der Fahrtag zu ende geht. Das einzige Argument für den Campingplatz kurz vor Bergün war das schon ganz nahe und grollende Gewitter. Kaum stand das Zelt war aber vom Gewitter nichts mehr zu sehen. Ein traumhafter aber doch anstrengender Tag!
Der dritte Tag beginnt mit Sonnenschein, so sollte er aber nicht enden.
Es geht durch die Lenzerhaide nach Chur, von dort immer schön auf Nebenstraßen durch das Fürstentum Liechtenstein weiter nach Feldkirch. Von Rankweil aus gehts hinauf zum Furkajoch (zum Frühstück eine undefinierbare Wurst und Saft) und weiter zum Faschinajoch (besser man fährt die Strecke genau entgegengesetzt). Von Bludenz aus geht’s über die Silvretta Hochalpenstrasse, sehr schön aber teuer und viel Verkehr. Da ich nun schon so weit gekommen bin beschließe ich die Tour in drei, anstatt wie geplant in vier, Tagen zu fahren. Von Landeck aus mache ich noch einen Abstecher ins Kaunertal bis Kauns, von dort über eine sehr schöne Straße zurück nach Arzl und von weiter ins Pitztal, vorbei an Sölden und hinauf zum Timmeljoch. Hier beginnt es dann auch fürchterlich zu regnen und es ist sofort auch ziemlich kalt. Hinunter nach San Leonhard, Regen wird nicht weniger, und hinauf auf den Jaufenpass. Ab hier regnet es noch bis Innsbruck. Brennerpass wird links liegen gelassen, jetzt nur noch Kurs Richtung Heimat.
Tolle Tour! Sehr empfehlenswert, aber nächstes mal doch in vier Tagen.