Die ganze Nacht hat ein heftiger Sandsturm den Schlaf beeinträchtigt, außerdem ist die Temperatur auf unter 10° gesunken, was zusammen mit dem Sandsturm ziemlich unangenehm war. Wir brechen auf ohne Frühstück und ohne die Schlafsachen ordentlich zu verstauen und wollen nur weg. Unser Weg führt uns nördlich Richtung Bayanhongor, einer größeren Stadt mit allen wichtigen Versorgungsstellen.
Nach einer sich ewig dahinziehender Straße durch den Sandsturm erreichen wir gegen Mittag Bayanhongor. Dort wird wie üblich zuerst getankt, dann die Einkäufe erledigt. Wir sehen noch zufällig ein “riesiges” Einkaufszentrum und erkunden die vielen einzelnen Stände mit verschiedenstem Sortiment. Es ist noch immer sehr windig und die Temperatur unter 5°. Da wir noch nichts gegessen haben suchen wir uns ein Restaurant im Zentrum. Da wir die Speisekarte sowieso nicht verstehen bestellen wir das Gericht auf das die Kellnerin zeigt – wird schon passen. Wir bekommen ein ausgezeichnetes traditionelles Gericht – gebratenes Rindfleisch mit Paprikastreifen und Eieromlett auf heißem Stein und Reis serviert.
Wir fahren weiter Richtung Norden in ein immer kleiner werdendes Tal. Unzählige male gilt es den manchmal auch etwas schwierig einzuschätzenden Bach zu furten. Der steinige und holprige Weg, sowie das Furten reduzieren die Durschnittsgeschwindigkeit auf unter 10 Km/h.
Gegen 16h erreichen wir Ovorjargalant mit einem wunderschönen Kloster und atemberaubender Atmosphäre. Nach ein paar Photos setzen wir die beschwerliche Fahrt fort und gegen 18h suchen wir uns ein angenehmes Plätzen am Fluß für die Nacht.
Wir bekommen noch zweimal Besuch von den Nomaden der ca. 500m entfernten Jurten und werden mit Beeren und Käse beschenkt. Sabine verteilt ordentlich die mitgebrachten Geschenke. Die Besucher erfreuen sich an den von ihnen erstellten Photos.
Der Tag neigt sich in dem wunderschönen Tal dem Ende.
Wetter: Nachts Sandsturm stark abgekühlt, Sandsturm bis Mittag, in Bayanhongor 4°, abends angenehm bis starker Wind einsetzt